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Tag: Lesen fördern

Workshops in unserer Bibliothek: Ein Erfolgsbericht

Nach der Eröffnung unserer Bibliothek in Nepal haben in den letzten Monaten verschiedene Workshops in unserer Bibliothek stattgefunden – insgesamt sieben. Diese Workshops haben nicht nur die Gemeinschaft bereichert, sondern auch der entsprechenden Zielgruppe wichtige Themen und Fähigkeiten vermittelt. Das Ziel ist, dass das Bibliothekspersonal einmal pro Monat einen Workshop durchführt, um die Bibliothek als wichtigen Ort für Bildung und Austausch zu etablieren.

Vielfalt der Workshops: Kreativität, Gemeinschaft und Bildung im Fokus

Die Vielfalt der Workshops spiegelt die Bedürfnisse und Interessen der Menschen in unserer Region wider. Deshalb möchten wir Ihnen gerne ein paar davon näherbringen:

Traditionelles Drachenbasteln

Einer der Workshops in unserer Bibliothek, der besonders viel Anklang fand, war das traditionelle Drachenbasteln während des hinduistischen Dashain-Festivals. Diese nepalesische Feier wurde genutzt, um die kreative Seite der Kinder und Jugendlichen zu fördern. Gemeinsam gestalteten sie schöne Drachen und liessen diese fliegen. Leider war es an diesem Tag nicht besonders windig, was die Kinder aber nicht davon abhielt, über die Wiese zu rennen, um die Drachen fliegen zu sehen.

Geschichtenerzählen ums Feuer

Ein weiterer erfolgreicher Workshop in unserer Bibliothek war das Geschichtenerzählen ums Feuer. Hier konnten die Kinder in gemütlicher Atmosphäre zusammenkommen, warmen Tee trinken und sich von den Bibliothekar:innen spannende Geschichten aus Bilderbüchern erzählen lassen. Zwischendrin gab es spontane Tanzeinlagen der kleinen Mutigen, was richtig süss war. Man merkte, wie sehr die Tanzkultur in Nepal schon von klein auf verankert ist.

Gesellschaftliche und gesundheitliche Themen

Ein wichtiger Aspekt der Workshops in unserer Bibliothek war auch die thematische Ausrichtung auf gesellschaftliche und gesundheitliche Themen. So fand beispielsweise ein Workshop zum Thema “Gesundheitsbewusstsein für Frauen” statt, der von professionell ausgebildetem Gesundheitspersonal des Dorfes durchgeführt wurde. Wichtige Informationen über den weiblichen Körper, die Menstruation, Krankheiten wie Diabetes und Krebs sowie über Ernährung wurden vermittelt. Am Schluss gab es die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen, was die Frauen sehr schätzten, die sonst nicht die Gelegenheit haben, in einem sicheren Rahmen über solche Themen zu sprechen.

Ebenso wurde ein Workshop vom Bibliothekskomitee selbst zur “Ländlichen Ernährung” angeboten, um die Menschen über ausgewogene Ernährung und Mangelernährung ihrer Kinder in ländlichen Gebieten aufzuklären. Dieser Workshop fand mit 43 Teilnehmenden den höchsten Anklang.

Förderung von Bildung und Lesekompetenz

Darüber hinaus legen wir auch Wert auf die Förderung von Bildung und Lesekompetenz. Ein Workshop zum Thema “Lesen mit Kindern von 10 bis 15 Jahren” bot dem Bibliothekspersonal die Möglichkeit, die Kinder des Dorfes beim Lesen zu unterstützen und die Freude am Lesen zu fördern.

Aufgrund grosser Nachfrage wurde auch ein Rechtschreib-Wettbewerb veranstaltet, um die Rechtschreibfähigkeiten der Kinder zu testen und zu verbessern. Die Gewinner bekamen ein schönes Schuletui, Stifte und Hefte. Danach wurden wir von den Jugendlichen der Umgebung angefragt, einen solchen Wettbewerb auch für sie zu veranstalten, was wir natürlich gerne auch umsetzen werden.

Positive Rückmeldungen und Zukunftsperspektiven

Die positiven Feedbacks zu den Workshops in unserer Bibliothek waren sehr erfreulich. Die Teilnehmenden lobten nicht nur die Vielfalt der Themen, sondern auch die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich mit anderen auszutauschen. Die Workshops haben gezeigt, wie vielfältig und relevant die Angebote einer Bibliothek sein können und wie wichtig es ist, Menschen zusammenzubringen, um voneinander zu lernen und sich weiterzubilden.

Da in Nepal die Lesekultur und Bibliotheken bisher nicht wirklich bekannt sind, freut es uns fast am meisten, dass durch die Workshops auch die älteren Generationen langsam neugierig werden, was diese Bibliothek genau ist und was dort passiert. Solche Entwicklungen brauchen Zeit, Geduld und Kontinuität. Wenn man dran bleibt, wird es sich auszahlen.

Wir werden auf jeden Fall am Ball bleiben, freuen uns auf weitere spannende Workshops und halten auch Dich auf dem Laufenden.

Lerne unsere Bibliothekar:innen kennen

Heute möchten wir Dir unsere lieben und wertgeschätzten Bibliothekar:innen vorstellen. Während unserer Zeit in Nepal haben wir sie als Dorfbewohnende, die alle in Khoramukh leben und aufgewachsen sind und als Bewerbende für die Bibliothekspersonal-Stellen kennenlernen dürfen. In einem Auswahlverfahren und mehrtägigem Probearbeiten haben wir uns schliesslich nach Fähigkeiten, Einsatz und Wille für Pabrita, Jyoti und Rajesh entschieden.

Was wir hier erwähnen möchten ist, dass wir bewusst Personen aus dem Dorf einstellen wollten, auch wenn dies für uns eine längere Einarbeitungszeit und mehr Geduld aufgrund geringerer Bildung als in der Stadt, bedeutet hat. Den Leuten aus dem Dorf zuerst eine Chance zu geben ist für uns sehr wichtig.

Wir haben sie mit der Aufgabe betraut, sich um die Kinder und Besuchenden unserer Bibliothek zu kümmern, sowie die Bibliothek vor Ort zu verwalten. Dank den Fähigkeiten und der harten Arbeit dieser jungen Mitarbeitenden ist es möglich, dass der tägliche Betrieb der Bücherei gut funktioniert.

Das gesamte Bibliothekspersonal wird von Sapana bezahlt. Zwei der Mitarbeitenden teilen sich ein 100 % Arbeitspensum, da sie beide kleine Kinder haben. Somit können sie trotzdem noch einer Arbeit nachgehen und haben die Möglichkeit, ihr eigenes Geld zu verdienen.

Rollen und Aufgaben

Zu den Aufgaben des Bibliothekpersonals gehören die Pflege der Bücher und des gesamten Bestandes, die Reinigung der Räumlichkeiten, das Bestellen, Registrieren und Einordnen neuer Bücher sowie die Ausleihe an Bibliotheksgäste. Außerdem werden monatlich Workshops angeboten, die von den Bibliothekar:innen organisiert und betreut werden. Wir sind sehr stolz darauf, Ihnen heute ein wenig mehr über diese Drei zu erzählen.

Die Bibliothekar:innen der Sapana Library

Pabitra Sunar

Alter: 26
Arbeitspensum: 50%
Kinder: ein kleiner Junge
Berufliche Erfahrung: Nählehrerin zwei Jahre, Lehrerin an der Lwang-Schule

Was mir an der Arbeit in der Bibliothek gefällt:
Ich liebe die entspannende Atmosphäre in der Bibliothek und es ist ein toller Ort um meine Freunde zu treffen.

Was mache ich gerne in meiner Freizeit?
In meiner Freizeit koche ich gerne neue Rezepte, kümmere mich um meinen Sohn und schaue fern.

Welches ist mein Lieblingsbuch und warum?
Mein Lieblingsbuch ist “Ejoriya” von Subin Bhattarai, weil es eine fesselnde Geschichte und schöne Charaktere beschreibt. Sie handelt von Liebe, Hass und Konflikt der Familienmitglieder in der Geschichte. Da die Geschichte in Nepal spielt, habe ich einen besonderen Bezug dazu.

Ich denke, die Bibliothek bringt uns:
Die Sapana Bibliothek bringt uns Freude und Aufregung sowie willkommene Veränderungen in unserem Leben.

Was ist mein Traum?
Mein Traum ist es, Wissen und Bildung zu vermitteln, zu teilen und langfristig in der Bibliothek zu arbeiten.

Eine berühmte Person, die ich gerne in meinem Leben treffen würde, ist:
Wenn ich wählen müsste, wäre es grossartig Michelle Obama zu treffen. Sie ist so eine inspirierende und ermächtigende Persönlichkeit, und ich würde gerne ihre Einsichten und Weisheiten aus erster Hand hören.

Etwas Besonderes an mir ist:
Ich kann Kinder sehr gut unterrichten und habe eine angenehme Ausdrucksweise. Ich bin gut darin, das Wissen aus Büchern für Kinder leicht verständlich darzustellen.

Was ich noch sagen möchte, ist:
Ich finde, Bibliotheken sind magische Orte, an denen man durch Bücher in verschiedene Welten eintauchen kann. Sie bieten eine Fundgrube für Wissen, Inspiration und ein Gefühl der Gemeinschaft.

Jyoti Devkota

Alter: 27
Arbeitspensum: 50%
Kinder: stolze Mutter eines kleinen Mädchens und eines Jungen
Berufliche Erfahrung: Nählehrerin für zwei Jahre, Lehrerin für sechs Monate, Arbeit im eigenen Restaurant

Was mir an der Arbeit in der Bibliothek gefällt:
Die Bibliothek ist für mich ein Paradies, um in die Welt der Bücher zu entkommen.

Was mache ich gerne in meiner Freizeit?
In meiner Freizeit lerne ich gerne etwas Neues und spiele mit meinen Kindern, schaue Youtube Videos und höre gerne Audiobücher.

Welches ist mein Lieblingsbuch und warum?
Mein Lieblingsbuch ist “Yogmaya”. Das ist ein historisches Buch von Neelam Karki. Dieser Roman vermittelt ein umfassendes Verständnis für die Frauenrechtsbewegung in Nepal.

Ich denke, die Bibliothek bringt uns:
Sie bringt uns Glück und stillt den Wissensdurst.

Was ist mein Traum?
Mein Traum ist es, Kinder auf den richtigen Weg zu bringen und ihnen zu helfen, Bücher zu lesen.

Eine berühmte Person, die ich in meinem Leben gerne treffen würde, ist:
Haribansha Acharya aus Nepal. Er lehrt uns, dass traurig sein nicht bedeutet, aufzugeben. Blumen können auch dann blühen, wenn sie aus Steinen wachsen. Man sollte lernen, Glück in der Aussenwelt zu verbreiten.

Etwas Besonderes an mir ist:
Ich glaube an die Freude am ständigen Lernen und daran, unser Wissen zu teilen!

Was ich noch sagen möchte, ist:
Die Unschuld der Kinder hat einen besonderen Platz in meinem Herzen.

Rajesh Gurung

Alter: 24
Arbeitspensum: 100%
Kinder: keine
Berufliche Erfahrung: Lehrer für sechs Monate, Touristen-Tour-Manager für drei Jahre und Fotograf für fünf Jahre

Was mir an der Arbeit in der Bibliothek gefällt:
Die Sapana Bibliothek ist ein sehr friedlicher Ort, in dem ich neue Dinge entdecken und über alle möglichen Themen recherchieren kann.

Was mache ich gerne in meiner Freizeit?
In meiner Freizeit recherchiere ich gerne über meine Interessen, wie Natur, Wildlife und Fotografie.

Welches ist mein Lieblingsbuch und warum?
Es ist “Usle Diyeko umer” (NEPALI) von Buddhi Sagar, weil es viele Geschichten enthält, in denen der Autor viel gelernt hat und uns viel über das tägliche Leben und die Fehler, die wir in unserem Leben gemacht haben, lehrt.

Ich denke, die Bibliothek bringt uns:
Die Bibliothek fördert die Lesegewohnheit und bringt neuen Wind und drei Arbeitsstellen in unser Dorf.

Was ist mein Traum?
Mein Traum ist es, eine erfolgreiche Person zu werden.

Eine berühmte Person, die ich gerne in meinem Leben treffen würde, ist:
Das ist Nims Dai aus Nepal. Er ist ein berühmter nepalesischer Bergsteiger, bekannt aus dem Film «14 Peaks – Nothing is Impossible». Er lehrt uns, im Leben niemals aufzugeben.

Etwas Besondere an mir ist:
Ich kann über lange Zeit am selben Ort wohnen, ohne das Gefühl zu bekommen, dass es mir langweilig wird.

Was ich noch sagen möchte, ist:
Zögere nicht neue Dinge im Leben zu lernen, und gib NIEMALS auf!

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Die heutige Pracht der Bibliothek: Vielfalt und Dynamik im Blick

Wir müssen wirklich sagen, die Bibliothek ist noch viel schöner geworden, als wir es uns vorgestellt hatten. Ehrlich gesagt war es keine einfache Aufgabe für uns strukturierten und organisierten Schweizer:innen, in Nepal voranzukommen. Manchmal hörten wir den Rat “Relax, relax, it will work out. Here things work differently.” Doch sie hatten recht, und die Mühe hat sich definitiv gelohnt.

Die Bibliothek heute

Im Inneren der Bibliothek befinden sich sage und schreibe über 1’400 Bücher. Etwa 1’000 davon sind auf Englisch und 400 auf Nepalesisch. Besonders die nepalesischen Bücher sind beliebt, daher wird dieser Bestand ständig erweitert und Buchwünsche werden berücksichtigt. Unser Teammitglied Jasmina hat die anspruchsvolle Aufgabe übernommen, alle 1’400 Bücher zu kategorisieren, was sich manchmal als gar nicht so einfach erwies. Bis spät in die Abendstunden haben wir die Bücher dann einzeln gestempelt, mit der entsprechenden Kategorie-Klebeetikette versehen und eingeordnet.

Wir haben beobachtet, dass bestehende nepalesische Bibliotheken oft nicht besucht werden, da niemand wirklich weiss, welche Bücher vorhanden sind und wo sie zu finden sind. Das wollten wir anders machen! Die Kategorien sind sehr vielfältig und reichen von Landwirtschaft, Ratgebern, Kinder- und Jugendbüchern, Romanen, Biografien, Gesundheit, Religion, allgemeinem Wissen bis hin zu Wissenschaften wie Chemie, Mathematik, Englisch, Physik und Natur sowie Gemeinschaftsentwicklung.

Zusätzlich ist die Bibliothek mit einem Farbdrucker, WLAN, zwei Toiletten und 10 Laptops ausgestattet. Um sicherzustellen, dass die Bibliothek reibungslos läuft und regelmässig spannende Veranstaltungen stattfinden, der Buchbestand erweitert wird und alles gut gepflegt wird, haben wir drei Bibliothekar:innen eingestellt. Diese werden in einem separaten Blogpost genauer vorgestellt.

Erstaunliche Verwandlungen: Vorher-Nachher-Bilder, die inspirieren

Fröhliches Treiben im Kinderbereich

Nicht nur wir, sondern auch die Kinder des Dorfes erfreuen sich besonders am Kinderbereich. Viele von ihnen haben sogar fleissig beim Malen geholfen. Gemeinsam mit verschiedenen künstlerisch begabten Freiwilligen haben wir die Wände mit vielen süssen Figuren bemalt; von Marienkäfern über Schmetterlinge, Ameisen, Schnecken, Spinnen bis hin zu Schlangen reichen die kleinen Tierchen an den Wänden. Das Bemalen der Wände war ein mehrtägiger Prozess, der von guter Musik, wenn auch nicht immer von gutem Gesang begleitet wurde. Gleichzeitig haben wir kleine Wand-Bücherregale gesägt, geschliffen und ebenfalls bemalt.

Die Spielzeuge, von Puzzles über Uno bis hin zu Plüschtieren, wurden grösstenteils hier in der Schweiz gespendet und zusammen mit den Büchern nach Nepal transportiert.
Sobald um 16 Uhr die Schule aus ist, strömen die Kinder in die Bibliothek und sichern sich mit viel Aufregung einen Platz im Kinderbereich. Es ist ein wundervoller Anblick; einige lösen eifrig ein Puzzle, andere schreiben ihren Namen auf eine Tafel, während in einer anderen Ecke die Kinderbücher angeschaut werden und es fröhliches Geplauder gibt. Nach ein paar Tagen mussten wir jedoch die Kindergruppen aufteilen, um den Überblick zu behalten, da es ziemlich laut und chaotisch wurde.

Es freut uns riesig, dass die Bibliothek auch nach diesen drei Monaten immer noch die erste Anlaufstelle der Kinder nach der Schule ist, wo manchmal auch eifrig Hausaufgaben erledigt werden, bevor es zum Spielen oder Lesen geht.

Vorher-Nachher: Enthüllung der Kinderbereichs-Neugestaltung

Was wir nicht umsetzen konnten

Ursprünglich war auch ein Computerbereich geplant, der mit den zehn Laptops ausgestattet werden sollte. Da der dafür vorgesehene Bereich während unseres Aufenthalts von einer anderen Organisation für Computerkurse genutzt wurde, konnten wir diesen Plan noch nicht umsetzen. Die Kurse sind mittlerweile beendet, und der Bereich hinter den Bücherregalen wird derzeit als Workshopfläche genutzt. In der Zwischenzeit können die Laptops jedoch genutzt werden, bis wir den Computerraum offiziell eröffnen.

Da die Personen im Alter von 40-50 Jahren im Dorf Khoramukh und Umgebung weder lesen noch schreiben können, wollten wir einen kleinen Audiobereich für ihre Integration schaffen. Da jedoch bei Umfragen unter den entsprechenden Bewohner:innen kein grosses Interesse daran bestand, haben wir es so belassen.

Die nächsten Schritte

Um die Besucherzahlen, die Ausleihe von Büchern und die Lesegewohnheiten weiter zu fördern, arbeitet das Bibliothekskomitee gemeinsam mit den Schulen an der Gründung von Lese-Clubs. Ziel ist es, dass die Schulen die Bibliothek während der Schulzeit mindestens einmal pro Woche besuchen und zum Lesen motiviert werden.

Monatlich finden in der Bibliothek weiterhin spannende, kostenlose Workshops für die Bewohner:innen statt. Bald mehr dazu!

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Zwischen Buchstaben und Begeisterung: Unser November 2023 vor und nach der Bibliothekseröffnung

Nach einer langen Reise von Zürich nach Nepal haben wir, Stefania und Jana, es endlich geschafft und sind in Pokhara angekommen. In Pokhara ging die Arbeit bereits nach der Landung los. Wir wurden von einem Taxi direkt zu einem Hostel gefahren, bei dem wir jegliche Materialien abholten. Die Materialien waren alles Einkäufe, die wir für die Bibliothek in Khoramukh benötigten. Voll beladen im kleinen Taxi fuhren wir dann eine weitere Stunde nach Khoramukh. Im Dorf angekommen, konnten wir von der Community nicht herzlicher begrüsst werden. Obwohl es schon ziemlich spät war, war die gesamte Familie von Rajendra (Community Leader) noch wach und ass mit uns zusammen Abendessen. Wir kamen gerade rechtzeitig zum hinduistischen Tihar Festival in Nepal an. Das Fest des Lichts wird mit viel Musik, Tänzen und Zeremonien gefeiert. Somit gab es auch an diesem Abend viel Tanz und Musik.

Hinduistisches Tihar Festival

Nach einer guten Portion Schlaf starteten wir unseren Tag mit der Bruder & Schwester Zeremonie “Bhai Tika”. An diesem besonderen Tag werden die Geschwister geehrt und beschenkt. Nach einem sehr traditionellen und emotionalen Morgen begaben wir uns anschliessend in die Bibliothek.

Die Eröffnung war in gut einer Woche und bis dahin gab es noch einiges zu tun. Fernanda war mitten in der Bewerbungsphase unserer Bibliothekar:innen, einige Buchlabels mussten noch beschriftet werden und das Aufsetzen der Laptops stand noch an, ebenso wie viele kleinere Aufgaben, die noch erledigt werden mussten. Die ersten Tage vergingen wie im Flug. Das Training mit den Bibliothekar:innen beanspruchte sehr viel Zeit und war ziemlich intensiv, von Bücher kategorisieren über Bücher einsortieren bis hin zu den ersten Laptop-Einführungen.

Bibliothekar:innen-Training und Vorbereitung eines Workshops

Auch als es draussen schon lange Dunkel war arbeiteten wir nach dem Abendessen weiter

Die Vorbereitungen für die Eröffnung

Nach 4 Tagen in Khoramukh kam es mir vor, als wären wir nicht wirklich viel weiter. Dennoch sind es die kleinen Schritte, die uns zum Erfolg bringen. Auch am Abend beschäftigten wir uns oft mit Themen aus der Bibliothek. Viele Fragestellungen, Diskussionen sowie Entscheidungen wurden auch oft erst nach dem Abendessen getroffen, was unsere Arbeitstage sehr intensiv gestaltete.

Auch der Tag vor der Eröffnung war sehr anstrengend. Das ganze Team war mit Aufgaben beschäftigt, sodass wir uns erst spät am Abend vor dem Lagerfeuer wieder sahen. Wir waren nervös und ein wenig aufgeregt auf den morgigen Tag, obwohl die Bühne stand, die Bibliothek blitzeblank geputzt war und das Essen bereits bestellt war.

Endlich war es so weit, der grosse Tag der Eröffnung

Der Morgen begann mit der kältesten Dusche meines Lebens und einem sehr leckeren Frühstück mit Sicht auf das wunderschöne Annapurna Gebirge. Um 11 Uhr war eine Willkommenszeremonie angesetzt, da die beiden Gaby’s (Mütter von Fernanda und Stefania) in Khoramukh ankamen. Anschliessend tanzten wir mit den Locals zur traditioneller Musik, welche sie mit Blashörnern und Trommeln machten. Gestärkt von einem köstlichen Dal Bhat (traditionelles Gericht, welches jeden Tag 2x serviert wurde), startete endlich die Eröffnung.

Die Aussicht beim Frühstück
Das leckerste Dal Bhat
Die traditionellen Musikinstrumente
Gemeinsames Tanzen

Viele Schulklassen aus der Umgebung, Privatpersonen, Regierungsangestellte, Lehrer und auch Journalisten sind gekommen, um an diesem bewegenden Event teilzuhaben. Nach einigen spannenden Reden folgte ein Wettbewerb mit Preisverleihung für die Schulklassen. Einige Schüler trugen frei vor, was ihnen die Bibliothek bedeutet und wofür eine Bibliothek steht. Es war ein sehr schöner Moment, um auch zu merken, dass sich die Kinder sehr über das Projekt freuten und den Zugang zu Wissen sowie einen Ort der Ruhe sehr schätzen.

Der Beginn der Eröffnungszeremonie
Eine Selbstbewusste Schülerin trägt ihr Gedicht auswendig vor

Die Eröffnung – Sinnbildlich wurde ein Band von Fernanda und ihrer Mutter durchgeschnitten und die ersten Besucher besichtigten die Bibliothek. Was für ein emotionaler Moment. Fragen wurden gestellt, erste Bücher in die Hände genommen und auch bereits eine oder zwei Seiten gelesen. Fernanda und ich konnten in diesem Moment nicht stolzer auf unser gesamtes Sapana Team sein. Nach kurzer Zeit startete ich (Stefania) mit einzelnen Schulklassen Führungen in der Bibliothek. Ich war wirklich erstaunt, wie eifrig, wissensbegierig und interessiert die Kinder waren. Fernanda gab noch ein Interview für einen lokalen Radiosender, es wurde gegessen, getanzt und gefeiert. Der Tag verging in einem Augenaufschlag und doch war er vollgepackt mit so vielen Emotionen und Gefühlen.

Zwischen Büchern und Spielen – Die Fortsetzung unseres Abenteuers in Nepal

Jedoch war die Arbeit nach der Eröffnung noch lange nicht getan. Wir haben mit den Bibliothekar:innen weitere Schulungen gemacht. Nach der Eröffnung war der Kinderbereich definitiv ‘the place to be’, also waren wir damit beschäftigt, Spiele zu spielen und zu erklären.

Meine Reise in Nepal endete leider bereits nach 2 Wochen. In diesen zwei Wochen habe ich einiges über die Kultur in Nepal gelernt, viel Leckeres gegessen und auch neue Freunde gewonnen. Wir haben immer noch einen steinigen Weg vor uns, doch einen grossen Meilenstein haben wir bewältigt. Wir werden uns in der nächsten Phase unseres Projekts mit einer nachhaltigen Finanzierungsmöglichkeit beschäftigen.

Die Bibliothek wird nun vor Ort von 3 Bibliothekar:innen geführt und geleitet. Wir sind täglich im engen Austausch mit ihnen, um Schwierigkeiten und Fragen zu bewältigen. Auch Sushil (unser nepalesischer Manager) ist täglich mit im Austausch und unterstützt mit wertvollen kulturellen sowie fachlichen Inputs.

Sapana Library ist ein Herzensprojekt und genau so würde ich meinen Aufenthalt in Nepal beschreiben: herzlich, emotional und voller Liebe. Nepal hat auch mein Herz gepackt. Gemeinsam mit Ihnen und unserer Community vor Ort haben wir etwas Unglaubliches erschaffen und sorgen für bessere Bildung in einer kleinen Bergregion in Nepal.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Spender:innen, welche uns auf unserem bisherigen Weg begleitet haben und an uns glaubten. Unsere Reise ist noch nicht zu Ende und es würde uns freuen, wenn Sie auch die nächste Etappe mit uns antreten. Wir freuen uns auf alles, was kommt und werden bestimmt bald wieder nach Nepal reisen.

7 Gründe warum eine Bibliothek von Vorteil ist

Die unverzichtbaren Schätze in der digitalen Ära

Der digitale Wandel hat nahezu alle Lebensbereiche erfasst, auch Bibliotheken sind von diesem Wandel betroffen. In einer Zeit, in der Bücher, Zeitschriften, Musik und Filme leicht aus dem Internet ausgeliehen oder gekauft werden können, stellt sich die Frage: Brauchen wir Bibliotheken überhaupt noch?

Die Vielfalt einer Bibliothek

Bibliotheken bieten eine Fülle von Vorteilen, die das Internet nicht ersetzen kann. Neben dem Zugang zu Informationen zur Wissensaneignung und Weiterbildung leisten Bibliotheken einen entscheidenden Beitrag im Bereich der Forschung. Sie sind unverzichtbare Ressourcen für Studenten, Forscher und Wissenschaftler. Die schier endlose Auswahl an Fachliteratur bildet die Grundlage für zahlreiche Projekte und wissenschaftliche Arbeiten. In einer Zeit, in der die Qualität und Echtheit von Informationen von höchster Bedeutung sind, spielen Bibliotheken eine Schlüsselrolle. Das Internet mag zwar eine Fülle von Informationen bieten, doch die Zuverlässigkeit und Echtheit dieser Informationen sind oft schwer zu verifizieren. Bibliotheken sind darauf spezialisiert, vertrauenswürdige Quellen zu identifizieren, was den Zugriff auf verlässliche und präzise Informationen ermöglicht. Doch Bibliotheken bieten nicht nur Fachliteratur, sondern auch eine breite Auswahl an Büchern zu unterschiedlichsten Themen, die die individuellen Interessen aller Altersgruppen bedienen.

Bibliotheken schaffen Gemeinschaft

Bibliotheken tragen zur Bildung einer engagierten Gemeinschaft bei, indem sie durch Vorlesungen und Buchclubs den Austausch von Ideen, Interessen und Wissen fördern. Sie sind Orte des lebendigen Austauschs und der Inspiration.

Unabhängig von sozialen, wirtschaftlichen oder kulturellen Hintergründen sind Bibliotheken für alle zugänglich und bieten gleiche Chancen. In der ruhigen Atmosphäre einer Bibliothek können Gedanken frei fließen, und man kann sich in einer entspannten Umgebung dem Lesen oder Arbeiten widmen.

Mehr als nur Bücher

Aber Bibliotheken bieten noch viel mehr:

Bildungs- und Kulturveranstaltungen

Viele Bibliotheken organisieren Bildungsveranstaltungen, kulturelle Aktivitäten, Vorträge und Workshops. Diese Veranstaltungen tragen zur intellektuellen und kulturellen Bereicherung der Gemeinschaft bei und bieten Gelegenheiten für lebenslanges Lernen.

Jugend- und Kinderprogramme

Bibliotheken bieten oft spezielle Programme für Kinder und Jugendliche an. Dazu gehören Vorlesestunden, Bastelaktivitäten, Lernspiele und Hausaufgabenhilfe. Diese Programme fördern die Liebe zum Lesen und zur Bildung bereits in jungen Jahren.

Technologische Ressourcen

Moderne Bibliotheken verfügen über Computerarbeitsplätze, Internetzugang und andere technologische Ressourcen, die für die Forschung und Bildung unverzichtbar sind. Dies ist besonders wichtig für Menschen, die zu Hause nicht über solche Ressourcen verfügen.

Erhaltung des kulturellen Erbes

Bibliotheken bewahren nicht nur aktuelles Wissen, sondern auch das kulturelle Erbe einer Gesellschaft. Dies umfasst historische Dokumente, Manuskripte, seltene Bücher und andere einzigartige Materialien, die für zukünftige Generationen erhalten werden.

Ruhe und Konzentration

Bibliotheken bieten eine ruhige Umgebung, die ideal für das Lesen, Studieren und Forschen ist. Diese ruhige Atmosphäre ist besonders wertvoll für Studenten und Wissenschaftler, die eine störungsfreie Umgebung benötigen.

In einer Welt, die sich rasant verändert, sind Bibliotheken wichtiger denn je. Sie sind nicht nur Bewahrer des Wissens der Vergangenheit, sondern auch Schlüsselakteure in der Wissensvermittlung der Zukunft. Bibliotheken bieten mehr als nur Bücher – sie bieten Chancen, Gemeinschaft und Raum für den Geist.

Daher können wir mit Überzeugung sagen, dass Bibliotheken auch in der digitalen Ära unverzichtbar sind.

Unser erster Monat in Nepal

Schon ist unser erster Monat in Nepal vorbei.

Wir haben zahlreiche potenzielle Standorte für die Bibliothek besichtigt und dabei wertvolle Einblicke in das Leben, die Herausforderungen und die Bedürfnisse der jeweiligen Gemeinschaften gewonnen.

Die potenziellen Standorte haben wir unter Anderem nach folgenden Kriterien ausgewählt:

  •      maximal 4 Autostunden von Pokhara entfernt
  •      per Strasse zugänglich
  •      zwischen 3‘000 und 7‘000 Bewohner
  •      bereits bestehendes Gemeinschafts-Gebäude, welches für die Bibliothek benutzt werden darf
  •      grosses Interesse & Engagement der Gemeinschaft
  •      das Kastensystem hält niemanden ab die Bibliothek zu benutzen

Gerne möchten wir dich mit auf den Weg nehmen und dir ein paar dieser besuchten Orte vorstellen:

Bhalam

Wir starten den Tag mit einem leckeren Frühstück und fahren anschliessend zum Hauptquartier von “Rights4children” in Pokhara.

Dort treffen wir Anil, der für die Organisation tätig ist und uns heute zwei potenzielle Standorte für die Bibliothek zeigen möchte. Gemeinsam fahren wir in die Außenbezirke von Pokhara, durch den dichten und lauten Stadtverkehr, vorbei an beeindruckenden und unberührten Landschaften.

Nach einer halben Stunde Fahrt erreichen wir das hübsche Dorf namens “Bhalam”.

Die Landschaft in Bhalam

Unser erster Halt ist das “Landwirtschafts-Unterstützungsbüro”, wo wir mit einer traditionellen Begrüßungszeremonie empfangen werden. Anwesend sind unter anderem der Schulleiter, der Oberlehrer und der Bürgermeister.

Die Willkommenszeremonie bestand darin, dass uns ein Schal, genannt “Khada”, um die Schultern gelegt wurde. Dieser symbolisiert Reinheit und Mitgefühl. Der Khada wird beispielsweise auch bei Hochzeiten, Geburten, Begrüßungen und Verabschiedungen verwendet.

Die Gemeindevorsteher beim Warten auf die Besprechung
Die Willkommenszeremonie

Zusätzlich erhalten wir einen “Tika”, einen roten Punkt auf die Stirn. Der Farbstoff für diesen Punkt wird normalerweise aus getrocknetem Kurkuma hergestellt. Man sagt, er fokussiere die Energie und steigere die Konzentration.

Nach dem Ritual dürfen wir die Räume besichtigen, die für das Projekt vorgesehen sind. Ein großer Raum, der derzeit für Konferenzen genutzt wird, könnte zur eigentlichen Bibliothek umfunktioniert werden. Daneben befinden sich zwei kleinere Räume, die momentan ungenutzt sind. Die Wand dazwischen könnte entfernt werden, um einen weiteren großen Raum zu schaffen, der als Computerraum dienen könnte.

Das rechte Gebäude ist der vorgeschlagene Bibliotheksraum
Das Gebäude von Innen

Direkt daneben befindet sich ein schöner Garten mit vielen verschiedenen Pflanzen. Ein Großteil der Gemeinschaft verdient seinen Lebensunterhalt in der Landwirtschaft. Um das Geschäft des Dorfes im Vertrieb und Verkauf zu unterstützen, haben sie eine Landwirtschafts-Genossenschaft gegründet. Auch die benachbarte Schule ist auf Landwirtschaft spezialisiert und unterrichtet die Kinder bereits von klein auf in diesem Bereich.

Auf unseren Wunsch hin zeigt uns der Oberlehrer die Bibliothek der Schule. Wir hatten den Eindruck, dass die Bibliothek sehr unorganisiert und unstrukturiert ist und über kein Ablagesystem verfügt, was leider in vielen Schulbibliotheken in Nepal der Fall ist.

Bhalam’s Schulbibliothek

Khoramukh

Das nepalesische NGO READ Nepal hat von dieser Gemeinschaft bereits mehrere Anfragen für eine Gemeinschafts-Bibliothek erhalten und wurde in deren Grundlagenerhebung bereits überprüft. Nach einer holprigen Fahrt und dem üblichen herzlichen Treffen und Austausch mit den Gemeindevorstehern machten wir uns mit unseren beiden nepalesischen Freunden, welche für uns übersetzen, auf den Weg um Personen aller Altersgruppen, Geschlechts und sozialer Gruppierung zum Projekt zu befragen.

Beim Erforschen der Lesensgewohnheiten der Kinder
Dorfbewohnerin im Alltag

Wir haben festgestellt, dass viele nicht genau wissen, was eine Bibliothek ist und welchen Zweck sie erfüllt. Nachdem wir dies jedoch näher erläutert hatten, zeigten die Leute grosses Interesse, äusserten jedoch den Wunsch nach einer e-Bibliothek mit Computern und wenigen physischen Büchern. Sie erwähnten auch, dass es für Mütter schwierig wäre, die Bibliothek zu besuchen, da sie meist auf ihre kleinen Kinder aufpassen müssen.

Die Befragten und Sapana halten es grundsätzlich für eine ausgezeichnete Idee, in der Bibliothek oder in einem zusätzlichen Raum einen Bereich für Kinder mit vielen Kinderbüchern und Lernspielzeug einzurichten. Die junge Mutter zeigte sich über diesen Vorschlag sehr erfreut, da dies ihr den Besuch der Bibliothek mit ihren Kindern ermöglichen würde.

Das vorgesehene Gebäude ist sehr gross, mit zwei Stöcken. Den einen Stock möchten sie als Konferenzraum brauchen.

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Erster Stock
Gebäude von aussen
Diskussion im Erdgeschoss

Bhurungkole

Beim Besuch in „Bhurungkole“ wurden wir erneut herzlich mit einer Willkommenszeremonie vor dem Haus des Bürgermeisters empfangen und erhielten zusätzlich eine Tasse süssen Tee.

Während des Gesprächs erfuhren wir, dass die Gemeinde gerade dabei ist, die Wasserversorgung vor Ort zu verbessern. Der für das Projekt vorgesehene Raum ist jedoch sehr klein, und wir kamen schnell zu dem Schluss, dass er für unsere Ideen nicht ausreichend groß ist. Die Terrasse mit ihrem wunderschönen Ausblick auf die Felder und Häuser war jedoch ein Highlight.

Wir beendeten den Tag zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken der Dörfer und deren Menschen.

Die Umgebung in Bhurungkole
Auf dem Weg zum Bibliotheks-Standort

Fazit

Wir haben Räumlichkeiten besichtigt, die potenzielle Standorte für die Bibliothek sein könnten. Nun werden wir tiefer in die verschiedenen Gemeinschaften eintauchen, um sicherzustellen, dass die Menschen tatsächlich interessiert und bereit sind, sich langfristig zu engagieren. Ohne ihr volles Engagement ist die Nachhaltigkeit der Bibliothek nicht gewährleistet. Wir werden uns die nötige Zeit nehmen, um die Gemeinschaften kennenzulernen und anschließend den geeignetsten Ort festzulegen.

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